Der kleine Handwerksbetrieb des Firmengründers Christian Runkel hat sich bis in die 4. und 5. Generation zu einer ansehnlichen Unternehmensgruppe entwickelt und wird heute an der hohen Leistungsfähigkeit der Unternehmensgruppe gemessen. Diese scheut keinen Vergleich und steht der Zukunft positiv gegenüber.
Christian Runkel wurde 1859 in Rösrath geboren. Er durchlebte bereits als Kind eine Phase seines Lebens die Ihn und Generationen nach ihm prägen sollte, denn sein Vater war wie auch schon sein Großvater Maurer vom Beruf. Von klein auf lernte Christian Runkel das handwerkliche Geschick des Maurerberufs durch rege Mithilfe bei der Arbeit seines Vaters.
Im Jahre 1884 gründete Christian Runkel die Firma Christian Runkel Bauunternehmung und legte damit den Grundstein für ein überaus erfolgreiches Unternehmen. Gute handwerkliche Arbeit zu leisten war das Credo des ehemaligen Jungunternehmers. Mit 4 Mitarbeitern versuchte er diesen Glaubenssatz Realität werden zu lassen. 1886 heiratete Christian Runkel und aus der Ehe gingen 2 Kinder hervor, Hedwig und Alfred Runkel.
Alfred Runkel stieg, ebenso wie sein Vater bereits bei seinem Vater, recht früh in dessen Fußstapfen und half bei der Ausführung der Bauvorhaben. Allerdings war Alfred Runkel auch ein begabter Schüler und somit begann er nach seiner Schulzeit ein Studium zum Bauingenieur. Nach erfolgreicher Prüfung stieg er voll in den elterlichen Betrieb ein und half seinem Vater und Firmengründer Christian Runkel bis zu dessen Tod.
Alfred Runkel bekam 4 Söhne. Auch die 4 Söhne arbeiteten von Anfang an, wie es mittlerweile Tradition war, im elterlichen Betrieb. Großprojekte, wie Brückenbauten, Schulen, Kindergärten, Fernmeldeämter, Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude, Seniorenwohn- und -pflegeheime wie auch Wohn- und Gewerbebauten unterschiedlichster Art, waren stets ein Steckenpferd der Firma Runkel. Doch wer hoch baut, muss auch tief gründen. So wurde das Unternehmen bereits in den 20er und 30er Jahren auch im Tiefbau fündig und verwirklichte viele Kanal- und Straßenbauprojekte bis hin zur Flussregulierung. So konnten in den Jahren viele größere Wohnanlagen tiefbaumäßig selbst erschlossen werden. Die optimal konzipierten Häuser wurden nach den Wünschen der heutigen Muttergesellschaft Regierungsbaumeister Wilhelm Wild GmbH erstellt. Dieses „Alles-aus-einer-Hand“-Angebot (schlüsselfertiges Bauen) wirkte sich bei der Preis- und Terminkalkulation positiv aus.
In den folgenden Jahren baute sich die Firma immer weiter aus. In den jeweiligen Nachkriegsjahren nach dem I. Weltkrieg sowie nach dem II. Weltkrieg musste Deutschland wiederaufgebaut werden. Alleine in der Stadt Köln waren ca. 90 % der Innenstadt zerstört. Die Firma Runkel hat mit angepackt und viele Neubauten in diesen Zeiten realisieren können. Kurz nach dem 2. Weltkrieg übernahm Günther Runkel die Geschäftsführung.
Zwischen den 50ern und 60ern Jahren entstanden die meisten Bauten, welche heute noch teilweise im Bestand der Firma Runkel sind. Bis zu 450 Mitarbeiter zählten zu dieser Zeit zur Belegschaft. Es wurde nicht nur regional sondern auch international nach dem Können und der Bauweise der Familie Runkel gefragt. Die Herstellung der Baustoffe wurde in dieser Zeitschiene ebenso perfektioniert. Man gründete ein Bimswerk in Bendorf (nahe Neuwied am Rhein). Um das Bimswerk kümmerte sich Alfred Runkel. Mindestens zweimal die Woche fuhr Günther Runkel nach Bendorf um nach der Produktion und seinem Bruder zu schauen.
Im Jahre 1950 wurde das Unternehmen des Regierungsbaumeisters Wilhelm Wild in die Unternehmensgruppe eingegliedert und damit das einzigartige Patent zur Trockenlegung feuchter Gebäude im Säge- bzw. Bohrverfahren erworben. Zu den größten Erfolgen dieser Verfahrenstechnik zählen unter anderem die durchgeführten Rettungsarbeiten, von Kirchen und Fresken in Florenz 1968 und Venedig 1969, nach der Flutkatastrophe.
Wolfgang Runkel, mittlerweile die 4te Generation und Sohn von Günther Runkel, stieg mit recht jungen Jahren ebenso in die Firma ein und half wo er konnte. Nach seinem Schulabschluss begann er ein Studium zum Diplom-Ingenieur. Trotz seines Studiums arbeitete er nebenbei in der Firma. Nach dem Abschluss seines Studiums stieg er somit voll in den Betrieb ein und hatte im Jahre 2013 sein 40-jähriges Firmenjubiläum.
1984 – Die Firma Runkel wird 100 Jahre alt und die Firma Regierungsbaumeister Wilhelm Wild GmbH wird 75 Jahre alt.
Heute, wo die Unternehmensgruppe in der 4. und 5. Generation getragen und von einem guten Führungsteam geleitet wird, gibt es kaum einen baulichen Bereich, in dem es seine Leistungsfähigkeit nicht unter Beweis gestellt hat. Dazu gehören realisierte Großprojekte, wie Brückenbauten, Schulen, Kindergärten, Fernmeldeämter, Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude, Seniorenwohn- und -pflegeheime wie auch Wohn- und Gewerbebauten unterschiedlichster Art. In der heutigen Zeit, in der ganz andere Maßstäbe an die Bau- und Immobilien-Wirtschaft gestellt werden, überzeugt die Unternehmensgruppe durch ihre große Flexibilität.
So hat sich die Firma Regierungsbaumeister Wilhelm Wild GmbH auf den Neubau und Erwerb von Immobilien sowie die Bestandsverwaltung der eigenen Wohn- und Gewerbeimmobilien im Großraum Köln-Bonn spezialisiert.
2015 – Die Firmen Runkel Bau und Regierungsbaumeister Wilhelm Wild GmbH fusionieren zur Regierungsbaumeister Wilhelm Wild GmbH.
Nach Abschluss der Immobilienkaufmannlehre (IHK) im Jahre 2009 machte sich Christoph Runkel, geboren 1985, selbstständig als Immobilienmakler nach § 34 c. Somit sind seit 2009 die schnelle Vermietung sowie der zeitnahe Abverkauf der Liegenschaften gesichert und es muss nichts mehr in fremde Hände übergeben werden.
Seit dem Jahre 2012 ist Christoph Runkel, vermehrt in den Familienbetrieb eingestiegen, um eine sicheren Betriebsübergang, zu einem späteren Zeitpunkt, zu gewährleisten.
Mittlerweile ist die sechste Generation des Familienbetriebs, durch die beiden Töchter von Christoph Runkel, sichergestellt.